⇒ Inhalt dieses Blogs: Die #Syrien-Attacke könnte die Diplomatie neu beflügelt haben
Kommentar von Wolf Achim Wiegand
Meine persönliche Meinung zur Luftattacke dreier Westmächte auf #Syrien:
1. Der gezielte Raketenangriff auf vermutete Chemiewaffenlager und Kasernen von Elitetruppen war richtig. Er hat dem Assad-Regime eine rote Linie aufgezeigt. Jahrelange Diplomatie hat ja nichts gefruchtet. Im Gegenteil: Assad hat die Welt über die Vernichtung seiner C-Waffen getäuscht. Das reicht nun.
2. Die Aktion war ein starkes Signal an den Assad-Verbündeten Russland. Der Kreml hängt überkommenen Großmachtträumereien nach. Auch in Syrien versucht Putin sich einzugraben. Er setzt auf vermeintliche Schwäche des Westens. Die Attacke hat klar gemacht: wir lassen uns nicht auf der Nase herumtanzen und können aktiv werden.
3. Jede Militäraktion birgt Risiken. 100%ige Sicherheit für einen Erfolg gibt es nie. So könnte Assad wieder C-Waffen einsetzen, falls er noch die Kapazität hat. Und es stellt sich die Frage, ob die Regierung Putin den Vorgang als Schmach empfindet, die gerächt werden muss, oder ob sie eine konstruktive Lehre zieht.
Fazit: Das Risiko einer größeren militärischen Konfrontation ist nicht abgewendet. Öffentlich und verbal werden jetzt alle Seiten imagestark und kräftig brüllen. Doch man kann hoffen, das hinter verschlossenen Türen wieder die Drähte der Diplomatie glühen.