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Europäische Themen dieser Woche

(Europäis­che Union) — Was hat die europäis­chen Mach­er und Beobachter bei EU-Kom­mis­sion, Europäis­chem Rat und Europa­parla­ment ver­gan­gene Woche an- und umgetrieben?

  • Der Anti­semitismus in Europa und die Uneinigkeit der EU im Gaza-Krieg sind keine gute Mis­chung… siehe unten.
  • Europa will wieder etwas zu sagen haben im Wel­traum — warum und wie? Scrolle nach unten.
  • Die EU bere­it­et schon mal eine dicke Rech­nung vor. Wen es trifft und warum, das ste­ht unten.

DAS ALLES UND NOCH VIEL MEHR ⤵️

EUROPA-TopThemen von WOLF ACHIM WIEGAND 🇪🇺

EU-Sorge wegen Antisemitismus: 

Die Welle antijüdischer Vorfälle in Europa erinnere an “einige der dunkelsten Zeiten der Geschichte”, beklagt die EU-Kommission. In einer Erklärung der Behörde zu den Pro-Gaza-Parolen und Ausfällen gegenüber Europäern mosaischen Glaubens heißt es, Juden lebten heute wieder in Angst.

Die EU-Kommission stehe an der Seite dieser Mitbürger und werde die Sicherheitsmaßnahmen für sie verstärken, so die EU-Exekutivbehörde. Für den Schutz von Gotteshäusern und anderen Räumlichkeiten seien die Mittel bereits erhöht und Bemühungen ausgeweitet worden, rasch gegen Hetze im Internet vorzugehen.

Zugleich warnt die Kommission zur Wachsamkeit wegen des zeitgleich “zunehmenden antimuslimischen Hasses”. germany.representation.ec

Aufbruch der Ukraine in Richtung Europäische Union:

Die rus­sisch bedrängte Ukraine sollte formelle Beitritts­ge­spräche mit der Europäis­chen Union (EU) aufnehmen dür­fen. So lautet die Empfehlung der EU-Kom­mis­sion nach Prü­fung der Bewer­bung­sun­ter­la­gen aus Kyïv. Auch die eben­falls von Moskau bedro­hte Repub­lik Moldau hat grünes Licht bekom­men. Damit ist der Weg frei für die Zus­tim­mung der EU-Staats- und Regierungschefs beim näch­sten Gipfel im Dezem­ber. Grund­sät­zlich haben nur Ungarn und die Slowakei Vor­be­halte. Wann und ob es wirk­lich zur Vollmit­glied­schaft im 27-Staat­en-Ver­bund Europäis­che Union kommt, ist indessen offen – es kann Jahre dauern, da bei­de Län­der nachbessern müssen, etwa beim Min­der­heit­en­schutz, der Kor­rup­tions­bekämp­fung und bei der Ent­mach­tung von Oli­garchen. stern.de


“Die Ukraine vertei­digt heute schon die europäis­che Idee, die europäis­che Art zu leben, und darum ist die Entschei­dung richtig”

CDU-Außen­poli­tik­er Nor­bert Röttgen sieht Kyïv längst als in Europa angekom­men an swr.de/swr2

Rüstungskontrolle adé:

Die NATO-Staat­en haben auf Rus­s­land reagiert und wie der Kreml schon vor Jahren nun auch den Rüs­tungskon­trol­lver­trag über kon­ven­tionelle Stre­itkräfte in Europa (KSE-Ver­trag) aus­ge­set­zt. Die Unterze­ich­n­er­staat­en wür­den ihre Beteili­gung nun so lange wie nötig auf Eis leg­en, teilte das Bünd­nis an seinem Sitz in Brüs­sel mit. Rus­s­land — das den Pakt schon vor 16 Jahren auf Eis pack­te — hat­te den Ver­trag nun­mehr für voll­ständig erledigt erk­lärt erk­lärt. Er wurde 1990 unterze­ich­net und hat­te zum Ziel, die Sta­tion­ierung von Trup­pen auf dem europäis­chen Kon­ti­nent zu begren­zen. Die meis­ten NATO-Staat­en haben das Abkom­men unterze­ich­net. web.de auswaertiges-amt.de (Hin­ter­grund) 

„Die Ukraine ist keine Last, die Ukraine ist ein Gewinn.“

Der ukrainis­che Außen­min­is­ter Dmytro Kule­ba sieht selb­st­be­wusst in die mögliche EU-Zukun­ft seines 44-Mil­lio­nen-Volkes euractiv.com (Exk­lu­siv­in­ter­view)

Rabbiner ehren Sicherheitsexperten: 

Die Kon­ferenz der Europäis­chen Rab­bin­er (CER) hat den Poli­tolo­gen und Vizechef der Münch­n­er Sicher­heit­skon­ferenz, Benedikt Franke, in Rom für den Ein­satz gegen Anti­semitismus aus­geze­ich­net. Der ein­stige Ref­er­ent des ehe­ma­li­gen UN-Gen­er­alsekretärs Kofi Annan bekam den “Rab­bin­er Moshe Rosen Preis 2023” unter anderem dafür, dass er Ideen zum Schutz von Juden an europäis­che Regierun­gen her­anträgt. Die Vertreter jüdis­ch­er Geistlich­er von Por­tu­gal bis Rus­s­land waren von Papst Franziskus emp­fan­gen wor­den, der dabei die Gemein­samkeit­en zwis­chen Chris­ten­heit und Juden­tum her­vorhob. vaticannews.va 

Europäische Union konfrontiert China: 

Auf Kon­fronta­tion­skurs zu Chi­na ist der EU-Außen­beauf­tragte Josep Bor­rell gegan­gen. In bis­lang nicht gehörter Schärfe dro­hte der Chefdiplo­mat kurz vor einem wichti­gen Gipfel­tr­e­f­fen indi­rekt mit einem Han­del­skrieg Europäis­che Union gegen die Volk­sre­pub­lik. Bei einem Tre­f­fen der EU-Botschafter in Brüs­sel äußerte warf der Spanier der kom­mu­nis­tisch geführten Regierung Chi­nas vor, nichts gegen das „abgrundtiefe“ Han­dels­de­fiz­it zu tun, son­dern mit „sehr hohen öffentlichen Sub­ven­tio­nen” für eigene Fir­men „immer höhere Hür­den” gegen den Ein­tritt Europas in den chi­ne­sis­chen Markt zu erricht­en. Bun­deskan­zler Olaf Scholz (SPD) ist skep­tisch über den Kurs Bor­rells — der SPD-Poli­tik­er fürchtet Nachteile ins­beson­dere für deutsche Auto­bauer. handelsblatt.com

Aufbruch der EU-Raumfahrt: 

Europa will in der Raum­fahrt wieder weltweit mit­mis­chen und mit sein­er derzeit notlei­dende Wel­traum­be­hörde ESA zu einem Stern am Him­mel der Astro­nau­tik wer­den. Das hat ESA-Chef Josef Aschbach­er zum Abschluss des mehrtägi­gen Raum­fahrt­gipfels in Sevil­la verkün­det. Danach will die Agen­tur sich kün­ftig auf Indus­trieaufträge konzen­tri­eren, anstatt selb­st Raketen zu entwick­eln. Dafür ist bis 2028 der Bau eines neuen Fracht­ge­fährts geplant, das Ladun­gen für pri­vate Anbi­eter ins All brin­gen und Raum­sta­tio­nen ver­sor­gen kann. Es wäre das erste europäis­che Raum­schiff für beman­nte Flüge. forschung-und-lehre.de

Weniger Luftschmutz für Europäische Union:

In der EU ist der Weg rein für entschei­dende Beratun­gen über eine neue Richtlin­ie zur Sich­er­stel­lung sauber­er Luft. Der Rat – die Ver­samm­lung der Regierungschefs – hat entsprechen­den Gesprächen mit dem EU-Par­la­ment zuges­timmt. Dabei geht es um stren­gere Nor­men zur Luftqual­ität, die spätestens 2030 wirk­sam wer­den sollen. Unter anderem sollen die EU-Staat­en zu gren­züber­schre­i­t­en­der Koop­er­a­tion verpflichtet wer­den. Außer­dem sind harte Strafen für Sün­der vorge­se­hen. Nach Angaben des Rates beklagt die Europäis­che Union jährlich etwa 300 000 vorzeit­ig Tote wegen Luftver­schmutzung. consilium.europa.eu

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Europäische Union plant dicke Rechnung für Apple

Der weltweit führende IT-Konz­ern Apple Inc. muss wohl eine 13 Mil­liar­den Euro schwere Nachzahlung an die Europäis­che Union (EU) entricht­en. Davon gehen Beobachter aus, nach­dem die Gen­er­alan­waltschaft des Europäis­chen Gericht­shofes (EuGH) emp­fohlen hat, Steuerurteil pro Apple für ungültig zu erk­lären. Das ober­ste EU-Gericht fol­gt solchen Vorschlä­gen meis­tens. In dem Fall geht es um Mikros­teuern in Höhe von 0,005 Prozent, die die Repub­lik Irland dem iPhone-Her­steller am Europ­a­sitz in Dublin eingeräumt hat­te. Das war nach EU-Ansicht ille­gal. handelsblatt.com

Lukrativer Schneefall — Drogenlabor Europäische Union: 

Die ver­botene Rauschdroge Kokain wird immer öfter inner­halb der Europäis­che Union pro­duziert — und nicht mehr auss­chließlich in ver­steck­ten südamerikanis­chen Dschun­gellabors. Das zeigen die “Nar­co-Files”, ein Pro­jekt des inter­na­tionalen Jour­nal­is­ten-Net­zw­erkes OCCRP. Der Grund: Einzelne Kom­po­nen­ten des weißen Pul­vers, das bei der Her­stel­lung mehrere chemis­che Prozesse durch­läuft, sind in Europa gün­stiger und leichter zu erwer­ben. Deshalb ver­steck­en Schmuggel­ban­den das Koks als Zwis­chen­pro­dukt in legalen Export­waren — wie Klei­dung, Zement oder Frucht­saft — wie ein legit­imes Unternehmen. Bei dem kom­plex­en Unter­grund­han­del arbeit­eten kolumbian­is­che, mexikanis­che, spanis­che und nieder­ländis­che Krim­inelle zusam­men. derstandard.de

Über­all deutsche Gemütlichkeit… 

Wei­h­nachtsmärk­te gel­ten als ein Inbe­griff deutsch­er Advents­seligkeit — doch längst haben auch andere Län­der den bun­ten Buden­za­uber ent­deckt.

  • In Paris ver­stärken wei­h­nachtliche Kauf- und Guck­events die Roman­tikge­füh­le.
  • In Zagreb pep­pen Lat­er­nen die Tan­nen­lichter auf.
  • Und in Lon­don, da lock­en gle­ich ein Dutzend Wei­h­nachtsmärk­te, so am Ufer der Themse bei der Lon­don Bridge oder am Hafen von Green­wich…

t‑online.de